Terrariengröße

Die einzuhaltende Mindestgröße des Terrariums für die Jungferngecko-Haltung beträgt 6x6x8 (Breite, Tiefe, Höhe) x KRL des Geckos in Zentimetern.
Darüber hinaus scheiden sich die Geister, ob generell ein großes oder ein kleineres Terrarium besser für die Haltung geeignet ist.
Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass es durch die außergewöhnliche Fortpflanzung der Geckos nie bei dem Ursprungsbestand bleiben wird, sondern die Tiere potentiell mehr werden.
Wir persönlich gehören zu der "je größer, desto besser"-Fraktion, jedoch unter Berücksichtigung, dass in einem großen Terrarium an jedem Ort alle Bedürfnisse der Geckos erfüllt werden müssen!
Ein kleineres Terrarium hat eigene Vorteile, deshalb Liste ich nachfolgend alle Vor- und Nachteile der Terrariengrößen auf:
Vor- und Nachteile großes Terrarium
+ Größerer Geckobesatz möglich - Hohe Anschaffungskosten
+ Mehr Freiraum für die Geckos - Schlechtere Kontrolle einzelner Tiere

Vor- und Nachteile kleines Terrarium
+ Günstige Anschaffungskosten - Weniger Platz für Geckos
+ Bessere Kontrolle einzelner Tiere - Höhere Gefahr von Revierkämpfen

Standort

Das Terrarium sollte nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Auch ein Ort mit zu viel Zugluft oder der zu kühl und zu feucht ist, eignet sich nicht.
In einer "normalen" Wohnung sollte der Standort wahrscheinlich kein zu großes Problem darstellen, sofern er weder direkt am Fenster, noch direkt an einer Tür ist.
Da die Geckos insbesondere Nachts gackern, sollte man das Terrarium auch nicht unbedingt neben sein Bett stellen... ;-)

Bepflanzung und Versteckmöglichkeiten

Die Jungferngeckos verstecken sich von Natur aus gerne und wollen dies auch im Terrarium tun "dürfen". Hier kann man relativ frei dekorieren und das Terrrium nach seinen Wünschen anpassen.
Auf jeden Fall dürfen Kletteräste und Pflanzen (ob künstlich oder echt, ist egal) nicht fehlen. Die Einrichtungsgegenstände werden natürlich nicht nur zum Verstecken, sondern auch ganz kreativ zur Eiablage benutzt.

Bodengrund

Da sich die Mädels größtenteils in Verstecken und in Kletterbereichen aufhalten, ist der Bodengrund relativ egal. Wir empfehlen jedoch einen Bodengrund, der von Natur aus die Fäkalien der Geckos besser aufnimmt und auch etwas Feuchtigkeit speichert. Kokosfaser- und Erde haben sich hier bewährt.

Wärme und Beleuchtung

Mit Temperaturen zwischen 23° und 30° Grad Celsius im Terrarium (je nach Position der Wärmequellen) sind die Jungerferngeckos im Vergleich mit anderen Reptilien relativ genügsam. Meistens reicht eine Wärmelampe aus, es können natürlich auch andere Heizquellen wie z.Bsp. Heizmatten benutzt werden. Für die Nacht reicht die einfache Zimmertemparatur aus.
Die meisten tagaktiven Reptilien benötigen unbedingt spezielles UV-Licht, um ihren Körper zur Bildung des Vitamins D3 anzuregen und diversen Krankheiten wie z.Bsp. Rachitis vorzubeugen. Nachtaktive Reptilien wie die Jungferngeckos benötigen von Natur aus weniger UV-Strahlung, da sie tagsüber meist eh im Schatten versteckt sind. Dennoch sonnt sich auch ab und an mal ein Jungferngecko. Sollte im Terrarium eine gute Wärmelampe vorhanden sein, und die Geckos mit Vitaminen supplementiert werden, benötigt man eine spezielle UV-Lampe nicht unbedingt. Dies gilt wie gesagt nur für nachtaktive Reptilien!

Luftfeuchtigkeit

Auch in Sachen Luftfeuchtigkeit ist der Jungferngecko relativ genügsam. Sie kann kurzzeitig 45% (Minimum) und 95% (Maximum, vor allem nach dem Einsprühen das Terrariums mit Wasser) betragen. Im Mittel für den Tag sollte sie zwischen 50% und 60% liegen.

Ausbruchssicherheit

Ein ganz spezielles und ganz wichtiges Thema bei der Haltung von Jungferngeckos ist die Ausbruchssicherheit des Terrariums! Vor allem jüngere Tiere passen durch jede erdenkliche Ritze und sie werden diese auch auf jeden Fall finden!
Eine Hohe Ausbruchsgefahr geht zum Beispiel vom Zwischenraum zwischen den beiden Terrarienscheiben aus (Falls das Terrarium Schiebetüren hat). Hier kann man den Zwischenraum mit einem Silikonstreifen aus dem Baumarkt dicht machen, notfalls schiebt man ein Stück Karton dazwischen (sieht natürlich nicht so schön aus).
Auch Löcher in den Lüftungsgittern, zum Beispiel wo die Technik installiert wird, können zur Fluchtmöglichkeit dienen. diese kann man mit Klebstreifen zukleben (natürlich nicht das ganze Lüftungsgitter zukleben, Luft brauchen die Mädels nämlich auch :-) ).
Auch die Ecken des Terrariums müssen kontrolliert werden. Oft sind kleine Schlitze zwischen den verklebten Wänden zu den Lüftungsgittern oder den Scheiben, diese müssen ebenfalls blockiert werden.

Terrarium
Zweites Bild Terrarium
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